Jeder der eine ein, zwei oder drei Sterne- Prüfung abgelegt hat
oder sich für den Tischtennissport engagiert hat.


Meine aktive Laufbahn musste ich vor ein paar Jahren beenden. Der Grund: Ich habe bis zu meinem zweiundsiebzigsten Lebensjahr gearbeitet,
so dass ich nur samstags an Punktspielen teilnehmen konnte. Auch das Training war nur eingeschränkt möglich, denn wenn morgens um 5.30Uhr
der Wecker klingelt, wird die Nacht einfach zu kurz.
Bis zum Beginn der Corona-Pandemie half ich unserem Jugendtrainer-Team bei der Betreuung unseres Tischtennis- Nachwuchses.
Das heißt, ich kümmerte mich um die Neuanfänger im Alter zwischen neun und zwölf Jahren. Hierbei lernte ich eine Umkehr der Werte kennen.
Im Gegensatz zu meiner Wettkampfzeit, freue ich mich jetzt über jeden Ball der auf dem Tisch zurückkommt.
Um meine jugendliche Trainingspartner zu motivieren, habe ich mir eine Zählweise ausgedacht, bei der auch der Anfänger eine Chance hat einen Satz zu gewinnen.
Wer die Freude, eines Kindes nach dem Gewinn seines ersten Satzes noch nicht erlebt hat, der hat viel versäumt. Seit dieser Erfahrung freue ich mich auf die Trainingsabende.
Ich bin der Meinung, dass die sog. alten Hasen zwar das Rückgrat unseres Sportes bilden, dass die Zukunft jedoch in der Nachwuchs- und Jugendarbeit liegt.
Man sollte sich bewusst machen, das z. B. jemand der in seiner Jugend nicht Schwimmen gelernt hat, im Alter kaum für einen Schwimmbadbesuch zu begeistern sein wird.
So hoffe ich, dass es nie einen Artikel mit der Überschrift geben wird:
„Stell dir vor du gehst ins Tischtennistraining und niemand kommt.“
Mein Vater hatte im Alter den Spruch: „Herr du nahmst mir das Können, nimm mir auch das Wollen.“
Meine Meinung: Ohne Wollen gibt es kein Können!
Viele Grüße an alle die sich noch an mich erinnern!
Günther Becker